(Für die Texte und die Abbildungen wurden Fachbücher, Publikationen, Leitlinien z.B. in awmf.org und
Beiträge von Kollegen konsultiert.)
Melanom
Das maligne Melanom ist ein von den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) ausgehender bösartiger Tumor. Es ist der bösartigste aller Hautkrebsformen. Das Melanom wächst nicht nur sehr schnell, sondern führt oft früh zu Metastasen. Das maligne Melanom ist für über 90% der durch Hautkrebs verursachten Todesfälle verantwortlich.
Maligne Melanome entstehen nur in 30% der Fälle aus vorbestehenden Pigmentmalen. In 70% der Fälle entstehen sie neu, auf klinisch gesunder Haut. Sie können auch an nicht primär sichtbaren Hautstellen (z.B. Kopfhaut, Mundhöhle, Augenhintergrund, Magen-Darm Schleimhaut etc.) vorkommen.
Die wichtigsten Risikofaktoren sind heller Hauttyp, gehäufte Sonnenbrände in der Jugend, viele atypische Muttermale und Melanom in der Familie.
Wir empfehlen Personen die ein erhöhtes Melanomrisiko haben oder bereits ein malignes Melanom hatten, ihre Haut in regelmässigen Abständen (mind. jährlich) fachärztlich untersuchen zu lassen.
Dysplastische Muttermale und Melanome sind, wenn sie nicht an versteckten Stellen, wie am behaarten Kopf, unter Nägeln, im Genital- oder Analbereich auftreten, der direkten Beobachtung leicht zugängig und damit mehr als jeder andere Tumor sehr früh zu diagnostizieren. Auf die frühe Diagnose kommt es aber bei diesem Tumor ganz besonders an, da er in Frühfällen eine Heilungsrate nach operativer Entfernung von nahezu 100% aufweist, die Prognose in späteren Stadien aber sehr schlecht ist.
Therapie
Das chirurgische Vorgehen steht im Vordergrund. Je nach Stadium der Erkrankung kann die weitere Therapie besprochen werden: (Sentinel Lymphknoten Bipsie, Immun-, Chemotherapie, paliative care, Radiotherapie).