(Für die Texte und die Abbildungen wurden Fachbücher, Publikationen, Leitlinien z.B. in awmf.org und Beiträge von Kollegen konsultiert.)
Prävention-Pigmentmale
Empfehlungen
Meiden Sie die Sonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr.
Tragen Sie den Sonnenschutz mindestens 20 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen auf.
Verwenden Sie genug Sonnenschutzmittel, um Körper und Gesicht gleichmässig zu schützen.
Benützen Sie ein Produkt mit hohem Licht Schutz Faktor (LSF) im UVA- UVB Bereicht.
Gewöhnen Sie die Haut langsam an die Sonne.
Cremen Sie sich alle ein bis zwei Stunden und sofort nach dem Schwimmen ein.
Achten Sie vor allem auf Nase, Wangen, Stirn, Ohren, Hals und Schultern, da diese Bereiche der Sonne besonders stark ausgesetzt sind.
Tragen Sie zur Mittagszeit einen Sonnenhut, lange Kleidung und Sonnenbrillen mit UVA- und UVB-Schutz.
Schützen Sie Babys bis sechs Monate ganz von der Sonne und seien Sie bei Kindern äusserst vorsichtig.
Gehen Sie beim ersten Anzeichen eines Sonnenbrands in den Schatten.
Lassen Sie neue oder sich verändernde Muttermale vom Hautarzt anschauen.
Woran ist ein dysplastisches Muttermal zu erkennen?
Es gilt die “A B C D E-Regel”:
A steht für Asymmetrie. Gutartige Muttermale sind in etwa rund und symmetrisch. Irreguläre Konfigurationen sind verdächtig.
B steht für Begrenzung. Diese sollte scharf sein. Unscharfe Randausläufer in einem sonst scharf begrenzten Muttermal sind verdächtig.
C steht für engl. Color (Farbe). Gutartige Muttermale enthalten in der Regel nur eine einheitliche Färbung. Mehrere Brauntöne, dunkelbraune oder schwärzliche Anteile in helleren Muttermalen und insbesondere weißliche oder rötliche Anteile sind verdächtig.
D steht für Durchmesser: Verdächtig sind Muttermale, die größer als 5 mm sind. Bösartige Umwandlungen kommen allerdings auch schon bei kleineren Muttermalen vor.
E steht für Erhabenheit. Tastbare, erhabene Teile in sonst glatten Muttermalen sind, insbesondere wenn diese Anteile schwärzlich oder rötlich sind oder gar nässen oder bluten, verdächtig.
Eventuell sind weitere suspekte Muttermale zu entfernen.
Meiden Sie, soweit wie möglich, intensive Besonnungen. Insbesondere Sonnenbrände müssen vermieden werden.
Ein- bis zweimal jährliche Kontrollen sämtlicher Muttermale durch den Hautarzt sind empfehlenswert. Zwischen den Untersuchungen sollten Sie einmal monatlich Ihre Muttermale selbst anschauen und nach der ABCDE-Regel überprüfen. Verdächtige Muttermale werden digital abgespeichert oder photographiert und vermessen, um Veränderungen erfassen zu können. Sollte sich ein Muttermal zwischen den Untersuchungen verändern, lassen Sie dieses fachmännisch untersuchen.
Während der Schwangerschaft werden Muttermale häufig dunkler. Auf der anderen Seite kommen während dieser hormonellen Umstellungsphasen vermehrt bösartige Umwandlungen von Muttermalen vor. Hier sind somit besonders sorgfältige und häufige Kontrollen erforderlich.
Muttermale
Eine grosse Anzahl normaler Muttermale
Drei oder mehre sich ändernde Muttermale
Familienmerkmale
Vorkommen von Melanom und/oder sich ändernde Muttermale in der Familie
Helle Hautfarbe und Sommersprossen
Blondes / rotblondes Haar
Vernünftig Sonnenbaden – für eine gesunde Haut
Sorgen Sie dafür, dass Sie sich nie einen Sonnenbrand zuziehen
Schützen Sie sich gegen die Sonne durch ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Schutzfaktor
Ziehen Sie Kindern vorzugsweise ein T-Shirt an und setzen Sie ihnen einen Sonnenhut auf
Denken Sie an die Reflexion durch See, Sand und Schnee
Meiden Sie das übermässige Sonnenbaden
Behalten sie Muttermale im Auge und konsultieren Sie Ihren Hautarzt, wenn Veränderungen in Form, Grösse oder Farbe auftreten