(Für die Texte und die Abbildungen wurden Fachbücher, Publikationen, Leitlinien z.B. in awmf.org und
Beiträge von Kollegen konsultiert.)

Pilzerkrankung der Kopfhaut (Tinea capitis)

Es gibt verschiedene Pilze (abhängig von Land/Kontinent), die bei einem Befall der Kopfhaut zu unterschiedlich stark ausgeprägten Entzündungsreaktionen führen. In leichten Fällen führt ein nur oberflächlicher Pilzbefall zu schuppenden und teilweise kleinfleckigen haarlosen Kopfhautveränderungen.

Stärkere und tiefergreifende Pilzinfektionen führen oft zu eitrigen, stark entzündlichen mit Krusten belegten Kopfhautveränderungen, die bei ungenügender oder zu spät einsetzender Therapie, zu einer Vernarbung mit dauerhaften haarlosen Stellen führen können.

Überträger solcher Pilzerkrankungen können unter anderem Haustiere wie z.B. Katzen sein. Therapeutisch sollten topische und systemische Medikamente gegeben werden.

Bakterielle Entzündungen der Kopfhaut (Bakterielle Follikulitis)

Primär oder als Folge anderer Kopfhauterkrankungen können Bakterien (meist Staphylokokken) zu einer Infektion des Haarfollikels führen. Klinisch kommt es zur Ausbildung gelblicher, eitriger Hautläsionen. Durch einen oft vorhandenen Juckreiz werden die Pusteln von den Betroffenen aufgekratzt, wodurch es zu einer Ausbreitung der Entzündung kommt. Therapeutisch sollten topische und systemische Medikamente gegeben werden.