(Für die Texte und die Abbildungen wurden Fachbücher, Publikationen, Leitlinien z.B. in awmf.org und Beiträge von Kollegen konsultiert.)

Mesotherapie

Die Mesotherapie ist ein neueres Verfahren, bei dem Hyaluronsäure, thrombozytenreiches Plasma oder individuell abgestimmte Substanzen gitternetzartig (Abstand 1 cm) in die Haut injiziert wird. Geeignet ist die Methode zur Auffrischung von Gesicht, Hals, Décolletée, Handrücken und Kopfhaut bei Haarausfall. Dadurch wird vermehrt Wasser im Gewebe gebunden und die Bildung von elastischen und kollagenen Fasern angeregt (siehe Abbildung 1-4). Das Hautbild erscheint straffer und glatter.

Eine Kombinationsbehandlung mit dem Mikroneedling ist möglich.

Behandlungsdauer

Die Mesotherapie sollte anfänglich im Abstand von 3-4 Wochen wiederholt werden. Danach sind Auffrischbehandlungen alle 6-8 Monate sinnvoll. Mögliche kleine blaue Flecken am Ort der Einstichstellen können problemlos mit Schminke kaschiert werden.

Mesotherapie mit thrombozytenreichen Plasma (PRP)

Die autologe (eigene) Zellregulation ACR ist eine innovative Injektionstechnik mittels körpereigener (PRP= Platelet Rich Plasma= Thrombozytenreiches Plasma) Zellen zur Vorbeugung der Hautalterung und Regeneration geschädigter Haut.

PRP enthält hohe Konzentration aktivierter Thrombozyten aus eigenem Blut. Diese Zellen haben die Eigenschaft mittels Wachstumsfaktoren und speziellen, entzündungshemmenden Proteinen die Zelle zu reparieren.

 Methode

Aus der Armvene wird Blut entnommen, das unmittelbar zentrifugiert wird, um daraus Thrombozyten (Blutplättchen) zu gewinnen. Diese werden chemisch bearbeitet, um gleich in die gewünschte Hautregion injiziert (feinste Nadeltechnik innerhalb 2 Minuten) zu werden (Bsp.: Gesicht, Dekollete, Handrücken, Kopfhaut bei Haarausfall). Dadurch werden die Stammzellen aktiviert, die über längere Zeit Wachstumsfaktoren produzieren. Dabei handelt sich um ein risikoarmes und sicheres Verfahren.

Behandlungsziele
– Verbesserung der Hautstruktur und der Hautelastizität

– Regeneration alternder, sonnengeschädigter Haut

– Kollagen- und Elastinsynthese-Stimulation (Faltentherapie)

– Feuchtigkeitsspeicherung- Aktivierung des Haarwachstums

Behandlungsdauer

Wir empfehlen 3 Behandlungen im Abstand von ca. 6 Wochen.

Mesotherapie: Ebenfalls kann diese Methode bei Haarausfall eingesetzt werden.

 Die Mesotherapie ist eine neue Behandlungsmöglichkeit bei beginnendem Haarausfall, zur Kräftigung der Kopfhaut, Schuppen und zur Stärkung der Haare.

In der Mesotherapie werden individuell auf den Patienten abgestimmte Medikamente, Wirkstoffe oder thrombozytenreiches Plasma (PRP: siehe unter Mesotherapie:PRP) in geringer Dosierung mit feinen Nadeln oder einer speziellen Mesotherapie -Pistole direkt unter die Kopfhaut an die Haarfollikel injiziert. Damit gelangen die Wirkstoffe genau dorthin, wo sie benötigt werden. Sofern die Haarwurzeln noch vorhanden sind wird auf diese Weise der Haarausfall verlangsamt, die Haarqualität verbessert und ein erneutes und anhaltendes Wachstum gefördert. Die dabei verwendeten Nadeln sind äußerst dünn und besitzen einen besonderen Schliff, so dass kein Schmerz empfunden wird.

Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und dauert in Abhängigkeit von der Größe der zu behandelnden Fläche zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde.

In der Regel sieht man nach ein paar Stunden keine Spuren der Behandlungsprozedur mehr, so dass Sie danach sofort wieder Ihrem Alltag nachgehen können.

Die Behandlung wird meist mehrfach in einem Abstand von 1 Woche bis hin zu mehreren Monaten durchgeführt. In der Regel reichen 3 bis 5 Behandlungen aus, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. Bei der Behandlung von Haarausfall können auch mehr Behandlungen notwendig sein.

Bereits nach der ersten Injektion merken viele Patienten schon, dass die Kopfhaut besser durchblutet ist und der Haarverlust aufhört. Der Haarausfall verringert sich ab der dritten Behandlung. Nach ungefähr 2-3 Monaten setzt in der Regel das vermehrte Haarwachstum ein.

Da die Haarwurzeln mit der Zeit verloren gehen, ist ein frühzeitiges Eingreifen wichtig. Je früher der Behandlungsbeginn, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Aufgrund schlechter Erfolgsaussichten ist bei starker Autoimmunaktivität oder langjähriger Glatzenbildung eine Mesotherapie eher nicht zu empfehlen.

Nach der Behandlung dürfen die Haare zwei Tage lang nicht gewaschen werden, damit die Injektion gut einziehen kann.